2004

Der Havel-Lebensbaumkreis

Der Havel-Lebensbaumkreis in Jeserig bei Groß Kreutz wurde dem Keltischen Baumkreis nachempfunden. Im Baumkreis stehen 39 Bäume mit 21 verschiedenen Baumarten. In der Regel kommt jeder Baum zweimal im Kreis vor, nur die Buche, die Eiche, die Birke und der Olivenbaum  stehen für einen einzigen Tag. Diese befinden sich im Inneren des Kreises und sind nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet. Die Birke steht für die Sommer-Sonnenwende, die Olive für die Herbst-Tag, die Buche für die Winter-Sonnenwende und die Eiche für die Frühlings-Tag.
Da in unseren Breiten, der Oliven- und der Feigenbaum nicht heimisch sind, wurden Ersatzpflanzungen vorgenommen. Aus diesem Grund stehen in dem Baumkreis der Mammutbaum, die Ölweide und der Ginkgobaum.

Die Bäume symbolisieren den Verlauf des Jahres, einmal zur Blüte und einmal zur Zeit des Fruchtens. Vor jedem Baum liegt ein großer Feldstein mit einem Schild, auf dem der Name des Baumes, der Zeitraum und die Eigenschaften der in diesem Zeitraum geborenen abgedruckt sind. In den Eigenschaften der einzelnen Baumarten könnte sich jeder Mensch wieder erkennen und sich so mit seinem persönlichen Lebensbaum identifizieren. Der Baum ist der Inbegriff all dessen, was Leben bedeutet. Er grünt und blüht immer aufs Neue, trägt Früchte und repräsentiert Gesundheit, Jugend und Unsterblichkeit. Das ist der ewige Traum der Menschheit.

Vier Teilnehmer einer ABM leisteten Schwerstarbeit: In nur zwei Wochen im März und April  haben sie mit Unterstützung des Straßenstützpunktes Groß-Kreutz/Emster 39 Bäume gepflanzt, ein Rundweg und die Beschilderung wurde im Sommer fertiggestellt. Die ganze Idee hatte Werner Eichhorst, unser Stützpunktleiter in der Region. Die Vorstellung, dass sich in dem Baumkreis jeder Bürger wieder findet, begeisterte ihn. Der Lebensbaumkreis wurde am 08.04.2004 feierlich eingeweiht.

Sonderprogramm “Arbeit für Langzeitarbeitslose” auch in der Stadt Potsdam

Entsprechend der Vereinbarung zur Durchführung der Sonderprogramme des Bundes erfolgten im Vorfeld die ersten Gespräche zwischen dem Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Potsdam und dem AAfV. Die Maßnahme wurde schließlich mit 12 Teilnehmern durchgeführt, begann am 01.05. mit einer Laufzeit von 8 Monaten.

Die Auswahl der Teilnehmer erfolgte durch das Amt für Soziales und Wohnen sowie der Agentur für Arbeit. Dabei ist eine entsprechende Zusammensetzung der Teilnehmer, untergliedert nach Sozialhilfe- und Kombileistungsempfängern berücksichtigt worden.

Wie bereits bei den bisher durchgeführten Projekten des Vereins, war die Bereitschaft der Teilnehmer zur Mitarbeit im Projekt vorhanden. Diese positive Einstellung und die überwiegend guten Erfahrungen mit kooperierenden Betrieben und Einrichtungen, erleichterten den Einsatz der Teilnehmer zum Projektbeginn. Wiederum konnten ihnen Arbeitsmöglichkeiten in verschiedenen Wirtschaftszweigen angeboten werden, die ihren Interessen und Neigungen entsprachen. Unter wirtschaftlichen Bedingungen wurden sie in betriebliche Arbeitsabläufe eingegliedert und wurden,. bis auf wenige Ausnahmen, durch die Betriebe und Einrichtungen zum Ende des Projektes positiv eingeschätzt. Dabei wurden solche Kriterien, wie Fähigkeiten und Fertigkeiten, Fleiß, Ausdauer und Ordnung berücksichtigt. Vorhandene Vorurteile gegenüber Langzeitarbeitslosen konnten abgebaut werden.

Die Mehrheit der Teilnehmer betrachtete die Mitarbeit im Sonderprogramm auch als eine Herausforderung, um sich selbst zu bestätigen und den Nachweis zu bringen, dass sie physisch durchaus für den Arbeitsmarkt geeignet sind. Aber auch um zu testen, ob ihre beruflichen Kenntnisse ausreichen, um den Anforderungen in der täglichen Arbeit gerecht zu werden.

Bernd Vierke, Projektleiter, schätzte ein, dass sich die Arbeiten positiv auf die Entwicklung der Teilnehmer ausgewirkt haben. Als gleichwertig eingesetzte Arbeitskraft in einem Betrieb arbeiten zu können, steigerte das Selbstwertgefühl, brachte den Stolz auf den selbst erarbeiteten Lohn zum Ausdruck und führte auch zu neuen Kontakten innerhalb und außerhalb der Betriebe und Einrichtungen.

Das Integrationsnetzwerk Potsdam-Mittelmark

Im Frühjahr 2004 wurde das Integrationsnetzwerk Potsdam-Mittelmark ins Leben gerufen. Als Leiterin der Abteilung Sozialservice (ZosoS) im AAfV übernahm Dr. Marie-Luise Vetter die Koordinierung.

Das Netzwerk ist eine Interessengemeinschaft – ein freiwilliger Zusammenschluss von Fachdiensten (wie Jugendmigrationsdienst, Migrationserst- und  Spätaussiedlerberatung etc.), Sprachkursträgern, Vereinen die spezielle Projekte mit Migranten durchführen, Vertretern aus Gemeinden und des Landratsamtes, Schulsozialarbeitern, dem Ausländerbeauftragten des Landkreises und Selbsthilfegruppen von Migranten.  Die Akteure treffen sich regelmäßig zum Fachaustausch und zur gegenseitigen Information. Neue Gesetze werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Migranten erörtert und neue Projekte werden vorgestellt. Lösungen für ungeklärte Fragen werden gesucht und Lobbyarbeit gemacht.

Über einen längeren Zeitraum wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen an einer Integrationskonzeption für den Landkreis gearbeitet, die 2006 dem Kreistag vorgestellt und mit verschiedenen Akteuren in einer Integrationskonferenz am 02.11.2006 in Beelitz diskutiert wurde. Zudem veranstaltet das Integrationsnetzwerk seit 2006 alle zwei Jahre ein Fest der Kulturen.

Seit 2009 koordiniert Lutz Kuligk, Leiter des Übergangswohnheimes, das Netzwerk.

Die Koordinierung der ambulanten sozialen Dienste und die Freiwilligenkoordination Potsdam-Mittelmark  

Seit längerer Zeit ist zu verzeichnen, dass der Bedarf an sozialen Dienstleistungen stetig wächst. Wesentliche Ursachen dafür sind die Tendenzen der Bevölkerungsüberalterung, die Zunahme der Arbeitslosigkeit und Sozialhilfefälle und der Zuwachs an Spätaussiedlern und Asylsuchenden im Landkreis.
Bereits im Jahr 2001 wurde daher mit dem Aufbau eines ambulanten sozialen Netzwerkes begonnen. Es wurde mit dem Ziel aufgebaut, für alte, chronisch kranke und anderweitig hilfebedürftige Menschen einen möglichst langen Verbleib in der häuslichen Umgebung zu bewirken und ihre Lebensqualität zu erhöhen. Regelmäßig tauschen sich die Vertreter sozialer Dienste verschiedener Träger und Institutionen an Runden Tischen über ihre Angebote aus und suchen nach umfassenden Lösungen in der ambulanten sozialen Versorgung.

Im Mai 2004 wurde eine Stelle zur Koordination für das Netzwerk geschaffen. Die Aufgabe wurde dem AAfV übertragen und wird durch Sonja Massow und vertretungsweise durch Susann Bandur wahrgenommen.
Durch die Vernetzung ist es gelungen, die Zusammenarbeit zwischen den sozialen Trägern und Ämtern zu verstärken,  um damit Verbesserungen bei der Betreuung behinderter und älterer Bürger zu erreichen und pflegende Angehörige und Selbsthilfegruppen zu unterstützen. So entstanden zum Beispiel der familienentlastende Dienst für Familien mit behinderten Angehörigen oder der pflegeergänzende Begleitdienst.

Menschen, die sich im Landkreis freiwillig engagieren, haben seit Mai 2004 eine neue Anlaufstelle: die Freiwilligenkoordination Potsdam-Mittelmark, ebenfalls  in Trägerschaft des AAfV.
Die Koordinatorin Steffi Wiesner ist Ansprechpartnerin für alle Belange des freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements im Landkreis. Sie informiert und vermittelt zum einen trägerübergreifend Bürger, die sich gern für andere engagieren wollen. Zum anderen werden Einrichtungen, Vereine und Organisationen in Fragen der Qualitätsentwicklung und Unterstützung des freiwilligen Engagements in den Trägerorganisationen beraten.
Landkreisweite bzw. landesweite Projekte im Bereich des Bürgerengagements unterschiedlichster Träger werden von der Freiwilligenkoordinatorin unterstützt. Daneben zählen aber auch die Projektentwicklung oder Umsetzung von eigenen Aktionen, wie „Belzig spielt“, sowie die Förderung der Anerkennungskultur im Landkreis, zum Beispiel Ehrungen durch den Landrat, zu ihren Aufgaben.  Die Freiwilligenkoordination unterstützt den Kreisseniorenbeirat, berät und initiiert neue Seniorenbeiräte im Landkreis.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Trägern und Einrichtungen des Bürgerengagements. So ist die Freiwilligenkoordination im Landkreis auch  Gründungsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen im Land Brandenburg und in weiteren Netzwerken vertreten. 2004 wurde die Internetseite der Freiwilligenkoordination PM (www.freiwilligenarbeit-pm.de) gestartet.

Beide Koordinierungsstellen sind Bestandteile der Zielgruppenorientierten und sozialen Serviceleistungen (ZosoS). Hierzu gehören auch das Übergangswohnheim für Asylbewerber und die soziale Betreuung und Unterbringung von Spätaussiedlern, deren Aufgaben ebenfalls durch den Landkreis an den AAfV übertragen wurden.

Ein Spätaussiedlerfest in Belzig

Im Mai organisierte der Sozialservice des AAfV mit Unterstützung des Landkreises, Fachdienst Soziales und Wohnen, und unter Mithilfe verschiedener Vereine aus Belzig ein Jahrestreffen für Spätaussiedler und ihren Familien. Das Treffen fand im Heinrich-Rau-Stadion in Belzig statt. Spätaussiedler aus dem gesamten Landkreis PM waren angereist, um bei Sport und Spiel, Zauberei und Bastelei einen schönen Tag zu verleben.
Spätaussiedler beteiligten sich selbst am Bühnenprogramm und der beste Kuchen wurde prämiert. Zum Abschluss des Festes wurden gemeinsam Lieder gesungen und Luftballons stiegen in den Himmel.

Unterstützende Beratung und Hilfestellung bei der Einführung des ALG II

Ab Januar 2005 trat mit Wirksamwerden des SGB II ein neues Leistungssystem für bisherige erwerbsfähige Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilfeempfänger ein. In Vorbereitung darauf waren alle potentiell Hilfebedürftigen umfassend zu informieren und zu beraten. Für den Leistungsbezug, dem ALG II,  musste von jedem Bürger ein völlig neuer umfassender, komplexer Antrag gestellt werden. In diesem Zusammenhang ergab sich nach allen bisherigen Erfahrungen ein enormer zusätzlicher Beratungsbedarf und mit der Verschickung der neuen Antragsformulare wird erwartungsgemäß ebenfalls ein erheblicher Bedarf an Erklärungen zu den Gesamtzusammenhängen des neuen Leistungssystems entstehen.

Zur Unterstützung dieses Aufgabenbereiches wurden bereits im Vorfeld des Inkrafttretens der neuen Verordnung sieben Teilnehmer in einer ABM tätig. Sie begann im Juli. Und auf Grund des erheblichen Informationsbedarfes und der Vielzahl der Hilfesuchenden wurde die Maßnahme nach sieben Wochen auf acht Mitarbeiter aufgestockt. Als “Berater” wurden die Teilnehmer durch die Agentur für Arbeit zu ihrer Aufgabe geschult und um die Beratung möglichst nah am Bürger durchführen zu können, wurden insgesamt 20 Beratungsstellen in allen Ämtern und Gemeinden des Landkreises eingerichtet. Dies erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Agentur, den Sozialämtern und Kommunen.

Der im Vorfeld angenommene hohe Bedarf an Beratungen und Unterstützung trat ein. Die Beratungstätigkeit der Mitarbeiter trug dazu bei, dass die Anträge auf ALG II rechtzeitig und in guter Qualität eingereicht werden konnten. Insgesamt wurden im Zeitraum der Maßnahme 5184 Beratungen mit Hilfebedürftigen durchgeführt. Dies entspricht ca. 55 % aller Antragsteller. Das Ziel, die künftigen Leistungsbezieher umfassend zu beraten und ihnen Hilfestellung bei der Ausfüllung der Anträge zu gewähren, wurde erreicht. Die Maßnahme endete am 31.12.

Vorbereitende Arbeiten zur Rekonstruktion der Friedhofsmauer auf dem Neuen Friedhof und Aufräumungs- und Verschönerungsarbeiten auf dem sowjetischen Friedhof in Potsdam

Der Alte und der Neue Friedhof in Potsdam sind nicht nur Begräbnisstätten schlechthin, sondern sie spielen auch eine große kulturhistorische Rolle. Viele prominente Persönlichkeiten sind auf beiden Friedhöfen begraben. So finden wir, um nur einige zu nennen, die Grabstätten des Orgelbauers Alexander Schuke, von Eleonore Prochaska, einer Potsdamer Freiheitskämpferin gegen Napoleon, oder Peter Benke. Er schuf die Figuren am Chinesischen Teehaus und am Neuen Palais.

Im August begann eine Maßnahme mit 9 Teilnehmern. Sie hatte zum Ziel, den weiteren Verfall der Friedhofsmauer zu verhindern und somit dem Neuen Friedhof eine optische Aufwertung zu geben. Die Maßnahme wurde im Rahmen des Programms “Soziale Stadt” durchgeführt und zielte vorrangig darauf ab, die soziokulturelle Funktion zu stabilisieren und auszubauen.
Zur Erreichung der Zielstellung des Projektes wurden Arbeitsaufgaben durchgeführt, wie die Beseitigung loser Mauerwerksteile sowie daran anschließende, kleinteilige Sicherungs- und Stabilisierungsarbeiten.  Ebenfalls wurden Putzflächen  ausgebessert.

Auch der sowjetische Friedhof in der Landeshauptstadt wird von vielen Bürgern der Stadt und deren Gästen aufgesucht. Ein sauberes und gepflegtes Umfeld ist daher sehr wichtig. Ebenfalls im August waren vier Teilnehmer damit beschäftigt, den Friedhof durch Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten optisch wieder aufzuwerten. Müllecken wurden beseitigt und der Unrat für die Entsorgung bereitgestellt. An vorhandenen Sitzmöbeln wurden Kleinreparaturen durchgeführt. Wildwuchs und Unkraut wurde an Wegen und im unmittelbaren Einzugsbereich des Friedhofes sowie wilde Plakatierungen im Umfeld des Geländes entfernt. Im Ergebnis der Arbeit entstand ein ansehnliches Ensemble, dass den Besuchern und Einwohnern der Landeshauptstadt Potsdam zur Erholung und Besinnung angeboten wird.
Die Arbeiten trugen dazu bei, die Friedhöfe in ihrer kulturhistorischen Bedeutung zu erhalten, attraktiver zu machen und sie als soziales Angebot für die Bürger aufzuwerten. Beide Maßnahmen endeten am 31.12.

Start der ersten Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung

Hartz IV besiegelte den Übergang von der Erwerbs- in die sogenannte Tätigkeitsgesellschaft. Ab 01.10. wurden die ersten Teilnehmer, damals noch Empfänger von Arbeitslosenhilfe, in Gemeinden, karitativ tätigen Einrichtungen und Vereinen eingesetzt, um hier gemeinnützige und zusätzliche Arbeit zu leisten.

Der AAfV, als kommunaler Träger, hat im Vorfeld mehr als 400 Stellen für gemeinnützige Tätigkeiten akquiriert und davon 159 Einsatzstellen im Landkreis, im Bereich Belzig sowie den Landbereichen von Potsdam und Brandenburg, bewilligt bekommen. Dazu kamen 28 Einsatzstellen in der Stadt Potsdam. Die Teilnehmer erhielten für ihre Arbeit 1,30 EUR pro Stunde als Mehraufwandsentschädigung, die ohne Abzug von der Arbeitslosenhilfe hinzuverdient werden durfte.
Damals Ziel der Bundesregierung: Ständig sollen ab 01.01.2005  20%  aller Langzeitarbeitslosen derartigen Beschäftigungen nachgehen können. Sie dürfen der Wirtschaft keine Konkurrenz machen oder bestehende Arbeitsplätze gefährden. Heute: Wie einst die Arbeitsbeschaffungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen, sind es jetzt diese Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung – im Volksmund “Ein-Euro-Job” genannt – die einen großen Teil der aktiven Arbeitsförderung ausmachen und ohne deren Hilfe und Unterstützung viele gemeinnützige Tätigkeiten nicht möglich wären.

Neben dem Einarbeitungsaufwand und ggf. der Beiträge zur Haftpflicht- und Unfallversicherung haben die Einsatzstellen keinerlei Kosten. Die Betreuung wird durch Mitarbeiter des AAfV gewährleistet. Hier erfolgen auf Grund der neuen Förderung, die mit einer gleichzeitigen Reduzierung der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einhergingen, Strukturveränderungen im Bereich des Arbeitsmarktservice. Das hatte zur Folge, dass die bis dahin tätigen Maßnahmeleiter die Funktion eines Betreuers übernommen haben. Außerdem wurde in jeder Region ein Regionalkoordinator zur Anleitung der Betreuer eingesetzt, der auch für direkte Absprachen mit den Arbeitsgemeinschaften, die auf kommunaler Ebene durch die Agentur für Arbeit und der Kreisverwaltung gebildet wurden, zuständig war. Verantwortlich zeichneten  hier Barbara Weber für die Region Belzig, Gabriela Schrader für Werder/Havel, Werner Liehr für Brandenburg und Bernd Vierke in der Stadt Potsdam.

Gutshof Glien wird im Landeswettbewerb geehrt

Der Gutshof wurde im Jahr 2004 ausgezeichnet. Die Gast- und Kulturstätte zählte zu den Siegern im Landeswettbewerb “Ideen zur Nutzung historischer ländlicher Gebäude und Gartenanlagen”. Ziel des Wettbewerbes ist, beispielhafte Initiativen zum Erhalt von Kulturgut auf dem Lande zu würdigen.
Die Sanierung des Gutshofes stellt eine überzeugende Leistung dar. Sowohl die Restaurierung des Gebäudes als auch die Wiederherstellung der Parkanlage haben dazu beigetragen, Kulturgut für nachfolgende Generationen zu erhalten. Über dies wird die Gaststätte wegen ihrer anspruchsvollen Kulturveranstaltungen geschätzt, heißt es in der Begründung.
Mit der Auszeichnung wurde auch das Engagement des AAfV gewürdigt, dem es in Zeiten knapper Kassen gelungen ist, Fördergelder von 10 verschiedenen Behörden zu akquirieren und einzusetzen. Dabei wurden auch Arbeitsbeschaffungs- und Fortbildungsmaßnahmen sinnvoll integriert.

Dennoch ein Wehrmutstropfen. Aus wirtschaftlicher Sicht musste noch im selben Jahr der Gaststättenbetrieb, in Eigenregie des AAfV, eingestellt werden. Die letzte Leiterin war Claudia Pietrowski, sie führte 19 Monate die Einrichtung. Der Gutshof wurde zwischenzeitlich zum zweiten Male unterverpachtet, und ist seit September  2007 wieder geöffnet.