Roland Leisegang übernimmt Geschäfte vom Arbeitsförderverein in Kuhlowitz
KUHLOWITZ -Einsparungen, Stellenabbau, häufig wechselnde Chefs und eine ständig drohende Pleite – rasante Monate liegen hinter dem Arbeits- und Ausbildungsförderungsverein (AAfV) Potsdam-Mittelmark. Nun soll wieder Ruhe einkehren beim kommunalen Beschäftigungsgeber in Kuhlowitz. Dafür soll der neue Geschäftsführer Roland Leisegang sorgen. Der in Lütte lebende Netzwerkkoordinator beim AAfV und Schlagzeuger der Band „Keimzeit“ wird ab 1. November dieses Jahres die Leitung des Vereins übernehmen. Das sagte dessen Vorsitzende Eveline Vogel auf Anfrage der MAZ.
„Wir haben die Stelle ausgeschrieben und Herr Leisegang hat sich beworben“, erklärte sie. Er sei der einzige Interessent an dem Posten gewesen. Im Moment werde der Verein kommissarisch von den Mitarbeitern Marlies Engmann und Holger Haendschke geführt, berichtete Vogel. Sie ist die Wirtschaftsförderin im Landratsamt von Potsdam-Mittelmark. Der Kreis ist zahlendes Mitglied des AAfV.
Angeschoben hat das Personalkarussell die überraschende Kündigung von Antje Schühlein. Die frühere leitende Mitarbeiterin des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) in Bad Belzig war seit Jahresbeginn für das Management der Beschäftigungsgesellschaft zuständig. Der plötzliche Weggang von AAfV-Geschäftsführerin Marie-Luise Vetter war der Anlass für einen so genannten Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen TGZ und Verein (die MAZ berichtete) gewesen.
Dieser Kontrakt ist nunmehr wieder gelöst worden, wie Eveline Vogel sagte. „Im beiderseitigen Einvernehmen“, erklärte sie. Nach Antje Schühleins Kündigung habe es einen Personalengpass beim TGZ gegeben. „Es hatte Probleme, den Vertrag zu erfüllen“, so Eveline Vogel.
TGZ-Geschäftsführer Michael Paduch bestätigte die Vertragsauflösung. „Es war ja ohnehin eine von Anfang an auf Zeit angelegte Vereinbarung“, erklärte er.
Antje Schühlein arbeitet derzeit in der Kämmerei des Rathauses und übernimmt in Kürze das Stadtmarketing. Das TGZ habe sie aus privaten Gründen verlassen, sagte Paduch. (Von Hermann M. Schröder)
– Maerkische Allgemeine 15.10.2012