Beschilderung Wanderwege

Geschichte des Vereins Teil15

30 Jahre Vereinsgeschichte in 30 Kurzbeiträgen

Pflege der Wanderwege in Potsdam-Mittelmark

Wer auf den vielen Wander-, Reit- und Radwegen in Potsdam-Mittelmark unterwegs ist, kann sicher sein, dass die meisten der Wegbeschilderungen durch die Hand unseres Vereins dorthin gelangt sind.
Seit vielen Jahren ist die Wanderwegenetzgestaltung ein wichtiger Service, den der Verein für die Kommunen und den Landkreis erbringt.
Während v.a. in den 1990er Jahren viele Wanderwege über ABM-Maßnahmen u.ä. eher vereinzelt angelegt wurden, gibt es seit 2002 eine strukturiertere Wanderwegenetzgestaltung im gesamten Landkreis.

Die Entwicklung zum Wanderwegeservice

2002: Radwegeausschilderung im Landkreis Potsdam-Mittelmark
Ziel dieser 12-monatigen Maßnahme war eine einheitliche Gestaltung und Markierung der vorhan­denen Rad- und Wanderwege.
Die gesamten Arbeiten wurden mit weiteren Trägern ähnlicher Projekte im Landkreis als Basis für die Durchsetzung der einheitlichen Beschilderung koordiniert.
Durch 5 Teilnehmer einer ABM wurden Bestandsanalysen und Begutachtungen der Radwanderwege im Landkreis (Routen, Zustand, Markierungen) durchgeführt.
Die Erarbeitung von Dokumentationen zur Wegführung, touristische Beschreibungen sowie Standortpläne für Wegweiser und Markierungen und die Überarbeitung vorhandener Unterlagen erfolgte ebenfalls.
Wegweiser und Infotafeln wurden in der Kuhlowitzer Werkstatt hergestellt und später an den Wegen aufgestellt, die unter anderem die Natur- und Ortsgegebenheiten beinhalteten.

2007 Wanderwegenetzgestaltung im Landkreis Potsdam-Mittelmark
2007 startete im Rahmen des sog. Regionalbudgets (Mittel des Europäischen Sozialfonds) das Projekt „Wanderwegenetzgestaltung im Landkreis Potsdam-Mittelmark“. Hintergrund war das Bestreben des Landkreises Potsdam-Mittelmark, ein modernes Wegenetz aufzubauen, sich als Wanderregion zu etablieren und im Jahr 2012 den Deutschen Wandertag auszurichten. Eine Veranstaltung, die tausende Besucher in die Region zieht.
Insgesamt waren 25 Teilnehmer für 8 Monate in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme damit beauf­tragt, die bestehenden Wanderwege des gesamten Landkreises Potsdam-Mittelmark einer genauen Prüfung zu unterziehen und gemäß ihrer Tätigkeitsbeschreibung notwendige Reparaturmaßnahmen durchzuführen. Das Projekt leistete einen Beitrag für eine den neuesten Anforderungen entsprechen­de regionale und überregionale Wanderwegenetzgestaltung.
Neben der Bestandsaufnahme von Beschädigungen durch Vandalismus-, Witterungs- und Materialschäden am Wegesystem, sichtete das Team die Wege und beseitigte kleinere Mängel vor Ort. Einen großen Teil der Arbeit nahmen die Aufarbeitung und der anschließende Aufbau von defekten oder verschwundenen Wanderwegschildern in Anspruch. In liebevoller Handarbeit wurden diese in unserer Tischlerei nach den vorgegebenen Richtlinien zurechtgeschnitten, lackiert und schließlich beschriftet. Daneben brachten alle Teilnehmer Ideen und Empfehlungen zur Verbesserung der Wegestruktur ein. Alle Tätigkeiten erfolgten in enger Absprache mit den zuständigen Kommunen, Verbänden und Vereinen. Als wichtige Ansprechpartner sind die ehrenamtlichen Wanderwegewarte zu nennen, die in ihrer Freizeit mit Rat und Tat zur Seite standen.
Auch in den weiteren Jahren wurden die Arbeiten am Wanderwegenetz fortgeführt. Nahtlos schlossen sich weitere Beschäftigungsmaßnahmen an.

2008 fingen auch Petra Straube und Roswitha Schulz im Wanderwegebereich an und sind bis heute im AAfV/ SAM e.V. tätig. Während sich Roswitha Schulz ab 2013 anderen Aufgaben im Verein widmete, ist Petra Straube weiterhin im Wanderbereich unterwegs.

2009: Arbeiten am Burgenwanderweg (2009) oder die Konzipierung und Umsetzung eines Kindererlebnispfades in Dippmannsdorf (2009-2011)

Seit 2010 werden in der Regel keine Holzschilder mehr angefertigt. Am Burgenwanderweg wurden 2009 erstmals Zielwegweiser aus Aluminium montiert, die in den folgenden Jahren auch für weitere Wanderwege im LK PM eingesetzt werden.

Wanderfreunde

2012: Deutscher Wandertag im Fläming

Auf dieses große Event im Jahr 2012 hatte sich die wandernswerte Region lange vorbereitet. Über fünf Jahre wurden Wege, Konzepte, Infrastruktur und Markierungen sukzessive erneuert und verbessert.
Vom 20. bis 25. Juni 2012 trafen sich tausende Wanderer aus dem ganzen Bundesgebiet, um gemeinsam zu wandern und zu feiern. Über 1.300 Veranstaltungen wurden zum Wandertag, der zum ersten Mal in Brandenburg stattfand, geboten.
Zum Festumzug in Bad Belzig gibt es sogar einen YouTube-Beitrag

2013: Der Hohe Fläming als anerkannte Wanderregion
Gut ausgebildete Wanderführer, ein gepflegtes Wegenetz mit zweckmäßiger Markierung und Ausstattung wurden über den 112. Deutschen Wandertag weiter profiliert. Der Burgenwanderweg im Hohen Fläming erhielt für weitere 3 Jahre das Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“. Zurzeit läuft die Vorbereitung zur erneuten Zertifizierung des Burgenwanderweges.

2014: Die Zertifizierung des Kunstwanderweges wurde erstmals durch unsere Mitarbeiter/innen vorbereitet und erreicht. In den Jahren 2017 und 2021 gelang uns auch hier die Verteidigung des Prädikats „Qualitätsweg wanderbares Deutschland“.

Der Fläming ist inzwischen weit über die Region hinaus bekannt für seine ausgezeich­neten Wanderwege.

Reiht man alle zu pflegenden Wanderwege aneinander, kommt man auf eine Gesamtstrecke von über 800 Kilometern, sowie ca. 250 km Reitwege.
Nach der erstmaligen Verleihung 2010 bekam der Burgenwanderweg 2019 zum vierten Mal das Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“ verliehen.
2019 wurde das „Wanderwegezentrum“ in „Wanderwegeservice“ umbenannt.

Wanderweg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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