30 Jahre Vereinsgeschichte in 30 Kurzbeiträgen
Der (Aus-) Bildungsbereich
Das Thema Ausbildung trug der Verein bis zu seiner Umbenennung 2019 im Namen. Viele Jahre war er auch Programm, in der Verwaltung, aber auch in den Pachtbetrieben des Vereins wurde u.a. im Gastronomie- und Hotelbereich ausgebildet.
Bis 2010 hatten insgesamt 26 Azubis eine Ausbildung im AAfV bzw. den Tochterunternehmen aufgenommen, drei von ihnen wurden nach dem erfolgreichen Abschluss in ein Arbeitsverhältnis übernommen.
Einen weiteren großen Bildungsanteil gab es in den verschiedenen Arbeitsfördermaßnahmen und Projekten. Ab 1992 wurde der Bereich von Helmut Krüger geleitet, unterstützt durch Ingrid Mantau und Dr. Eva-Maria Strohm. Ziel war es, durch die Verbindung zwischen Theorie und Praxis eine Qualifikation zu erreichen, die fast einer Umschulung gleichkommen sollte.
Die Perspektive für viele sah man in einer späteren Arbeit auf dem Gebiet des Tourismus. Darum konnte man während der ABM unter anderem Lehrgänge für Hauswirtschaft, Handel und Verkehr, Pensionsführung, Finanzen und Gesundheitspflege absolvieren und mit Zertifikat beenden.
Ein weiterer notwendiger Gesichtspunkt war die territoriale Entwicklung des Kreises. Standorte von Gewerbegebieten und Situationen in einzelnen Berufsrichtungen mussten berücksichtigt werden. So gesehen war eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kreis, ausgehend vom Strukturförderprogramm, und mit dem Arbeitsamt zur Ableitung von zielgerichteten Bildungsmaßnahmen erforderlich.
Der AAfV sah sich bei der arbeitsbegleitenden Qualifizierung auch als Koordinator zwischen Teilnehmern, (auch anderer Träger von ABM) und Bildungsträgern. So wurde ortsansässige Bildungsträger Mitglied des Vereins. Waren es 1991 bis 1993 acht verschiedene Bildungsträger, die in Abstimmung und im Auftrag des AAfV die vielfältigen Bildungsangebote realisierten, konnte 1994 bereits eine Zusammenarbeit mit 12 Bildungsträgern nachgewiesen werden.
In den ersten Jahren – bis einschließlich 1995 – gelang es, 250 Lehrgänge mit 5864 Teilnehmern und 498.302 Teilnehmerstunden zu organisieren.